In den Jahren zwischen 1948 und 1952 bildete sich eine Gruppe katholischer Studenten um den damaligen Kaplan und Jugendseelsorger Franz Schmitt. Diese wuchs rasch zu einer Gruppe von 15 bis 20 Studenten heran. Aus dieser wurde im Jahre 1952 die Katholische Studentengemeinde Chemnitz gegründet.

Die Jahre zwischen 1952 und 1960 sind durch wachsende Studentenzahlen und gemeinsame Treffen am Mittwoch Abend geprägt. So trafen sich Anfangs rund 20 bis 30 Studenten und gegen Ende schon rund 45. Es fanden auch bereits gemeinsame Abende mit der ESG und Wallfahrten nach Wechselburg statt. Die KSG traf sich jeden Mittwoch zu einem thematischen Abend im Pfarrhaus der Propsteigemeinde.

Die Zeit von 1960 bis 1974 begann mit Dienstantritt des neuen Kaplans Hanisch. Die Teilnehmerzahl hatte sich auf etwa 30 bis 40 Personen stabilisiert. Aus diesen Teilnehmern gründete sich ein Liturgiekreis, welcher vor allem durch Bibelarbeit geprägt war. Des weiteren wurde die Zusammenarbeit mit der ESG vertieft, und so entstand 1968 das erste gemeinsame Semesterprogramm. Mit der Zeit wurde es immer beliebter andere KSGn zum eigenen Patfest einzuladen und an Patfesten anderer KSGen teilzunehmen. Der thematische Abend wurde von Mittwoch auf Dienstag verlegt.

In der Zeit von 1975 bis 1983 bestand die KSG aus ca. 50 Studenten. Davon kamen 20 bis 35 regelmäßig zum Gemeindeabend. Auch hatte sich ein harter Kern von 8 bis 10 Personen gebildet. Zur Planung des Semesters wurde der MAK (Mitarbeiterkreis) gegründet. Des weiteren wurde in dieser Zeit das Studentenhaus in Jöhstadt ausgebaut. Daraufhin konnten die Mitarbeiterwochenenden durtchgeführt werden, an denen die Geschicke der KSG gelenkt, sowie theologische und aktuelle Themen in Jöhstadt diskutiert wurden. Zu DDR-Zeiten bestand eine Partnerschaft mit der KHG Bonn. Es gab es viele Treffen in Leipzig (Messe), in Berlin, aber auch in Ungarn am Balaton. Studentenpfarrer Gottfried Weber aus Bonn kam sogar zu einem Treffen nach Jöhstadt.

1983 zog die Studentengemeinde nach St. Franziskus um. Zu dieser Zeit fanden sich regelmäßig ungefähr 30 Studenten zu den Gemeindeabenden zusammen. In dieser Zeit entstand auch eine weitere Partnerschaft. Mit der KHG Wuppertal gab es 1984 ein erstes Treffen in Csopak am Balaton. Bis heute gibt es zur Partnerschaft mit der KHG Wuppertal einen Freundeskreis. Mit dem Neubau des Pfarrhauses der Propsteigemeinde im Jahre 1992 zog die KSG wieder in die Innenstadt.

In den folgenden Jahren kamen die Studenten zunehmend aus der Region in und um Chemnitz und blieben somit verstärkt in ihren Heimatgemeinden. So erlebte die KSG ihren Tiefpunkt Ende der 90er Jahre als zu Gemeindeabenden nur 5 bis 8 Mitglieder anwesend waren. Inzwischen war auch ein überregionaler Arbeitskreis entstanden (Zentraler Arbeitskreis, kurz: ZAK), der die Aufgabe hatte die Studentenarbeit in den neuen Bundesländern zu koordinieren. So traf man sich zur Vorbereitung von Wallfahrten, Sprecherkonferenzen, zentralen Wochenenden und diskutierte über die Zusammenarbeit mit den West-KSGn und -KHGn (Katholische Hochschulgemeinden). Um das Problem der fehlenden Öffentlichkeitsarbeit und Neuenwerbung in den Griff zu bekommen, wurde 1994 die Arbeitsgemeinschaft „Impuls“ gegründet. Diese bestand jedoch nur bis 1996.

Mit dem Beginn des 21. Jahrhundert änderte sich in der KSG wieder einiges. Die KSG hat nun eine Website und einen Internetanschluss, die Verbindung zur bundesweit agierenden Arbeitsgemeinschaft Katholischer Hochschulgemeinden (AKH) wurde aufgenommen und damit die Verbindung zu den anderen KSGn der Region Ost verstärkt. Zu den Gemeindeabenden kommen nun rund 10 bis 20 Studenten verschiedener Konfessionen, Religionen und Staatsangehörigkeiten. Der ZAK heißt inzwischen Regionaler Arbeitskreis (RAK).

Im Zeitraum von 2016 bis zum heutigen Tag finden die Treffen weiterhin in St. Johannes Nepomuk statt. Aktuell kommen zwischen 8 bis 15 Studierende und Auszubildende. Neben den normalen KSG-Abenden fahren wir pro Semester in unser Haus nach Jöhstadt und verbringen gemeinsam einen KSG Urlaub (z.B. in Rumänien oder Taizé).