Die Katholische Studentengemeinde Chemnitz hat Anfang der siebziger Jahre den Dachboden der St. Josef-Kapelle in Jöhstadt zu einer Herberge ausgebaut. Es entstanden mehrere Schlafräume, ein Aufenthaltsraum und eine Küche. Seitdem ist der idyllische Ort mitten im Erzgebirge für Studenten aus Chemnitz und Gäste aus anderen Gemeinden ein beliebtes Ausflugsziel geworden.

Lage

Das kleine Bergstädtchen Jöhstadt liegt eingebettet in eine waldreiche Gegend am Kamm des Erzgebirges unmittelbar an der Grenze zur Tschechischen Republik.
Jöhstadt ist von Chemnitz aus in ca. 1 h Autofahrt (über die B 95) erreichbar. Bis Annaberg-Buchholz ist die Anreise auch  mit der Bahn möglich. Nach Jöhstadt fährt von dort ein Bus weiter.
Unweit von Jöhstadt liegt der beliebte Wintersportort Oberwiesenthal mit der höchsten Erhebung des Erzgebirges, dem Fichtelberg (1214 m). Doch nicht nur in Oberwiesenthal bestehen hervorragende Wintersportmöglichkeiten, auch um Jöhstadt herum gibt es zahlreiche Möglichkeiten den Winter mit Schlitten und Ski zu genießen.

Kapelle

Die St. Josef – Kapelle in Jöhstadt entstand Anfang der sechziger Jahre nach einem Entwurf des Dresdner Künstlers Friedrich Press. Die Jöhstädter Kapelle ist eines seiner ersten Werke der Kirchenraumgestaltung.
Schwerpunkte bei der Gestaltung der Kapelle zu Jöhstadt:

  • Verlagerung der bestehenden Reihe von Holzsäulen von der Mitte weg nach links Ausführung der rechten, fensterlosen Wand in Naturklinker
  • Gestaltung eines schlichten Altars, Ambos, Priestersitzes sowie einer Kniebank aus unbehandeltem Beton
  • Gestaltung eines symbolhaften, aus Stahl geschmiedeten Kreuzes zwischen Altar und Gemeinde
  • Gestaltung eines Tabernakels aus unbehandeltem Beton und Glaseinsatz, innen aber goldfarben abgesetzt

Umgebung

In der Umgebung von Jöhstadt gibt es Interessantes für jeden.
Die weiten Wälder laden in jeder Jahreszeit zu Wanderungen ein. Lohnenswert sind Wanderungen im Schwarzwassertal entlang der Preßnitztalbahn nach Schmalzgrube, zum Zigeunerfelsen oder nach bzw. zum Bärenstein. Unterwegs laden viele Gasthäuser zum Verweilen ein. Im Winter gibt es rund um Jöhstadt viele Kilometer gespurter Loipen (Skier, Schlitten und Zubehör können ausgeliehen werden). Die Preßnitztalbahn lädt an vielen Wochenenden und Feiertagen zu Fahrten ein. Unweit von Jöhstadt befindet sich ein Windpark. Die Gipfel bieten bei gutem Wetter einen weiten Blick über das Erzgebirge.
Nach Oberwiesenthal und zum Fichtelberg fährt von Bärenstein die Fichtelbergbahn. In Annaberg-Buchholz laden die schon von weitem sichtbare St. Annen-Kirche und das Erzgebirgsmuseum zu einem Besuch ein. Das Museum zeigt das Leben der Menschen im Erzgebirge. In einen Stollen unter dem Museum kann auch „eingefahren” werden. Im Annaberger Ortsteil Frohnau ist der weithin bekannte „Frohnauer Hammer” zu sehen. Dieses historische Handwerk mit einem Eisenhammer aus dem 17. Jahrhundert ist ein einzigartiges technisches Denkmal. In der Advents- und Weihnachtszeit sind die Fenster und Zimmer im ganzen Erzgebirge mit Schwibbögen, Räuchermännchen, Nussknacker, Engeln und vielen weiteren erzgebirgischen Holzkunstartikeln geschmückt. Eine unvergessliche Atmosphäre!
Wer Wasser liebt, kann im Sommer im Freibad Schmalzgrube schwimmen; in Annaberg-Buchholz, Marienberg und Geyer laden Freizeitbäder zu einer erfrischenden Abwechslung ein.